Montag, 19. Mai 2014

La Finale

Bonsoir à tous!


Die Zeit vergeht wie im Fluge. Noch 68 Tage, dann bin ich wieder in Deutschland. Ich kann das noch gar nicht glauben, dass es nur noch zwei Monate sind...letztens waren es doch noch sieben! In der Anfangszeit, als ich noch nicht so viel zu tun hatte, keine Freunde und Hobbys hier hatte, dachte ich noch "schon ein Monat, noch 10!". Aber seit Januar ungefähr vergeht die Zeit immer schneller!

Unser Alltag

Mittlerweile haben Janne und ich echt viel zu tun. Abgesehn vom Projekt, dass eine gewisse Zeit in anspruch nahm (dazu komm ich gleich), gibt es ja noch unseren Tanzkurs, vier mal die Woche.
Wir haben letzten Freitag unsere Prüfung gemacht und sind ab Montag in der Tangoklasse. Bestanden haben wir, aber unsere Resultate bekommen wir erst Montag. Eigentlich war die Prüfung ziemlich einfach, immerhin haben wir ja auch drei Monate dafür geübt! Aber wenn man dann ganz alleine vor allen anderen vortanzen muss und danach das Gleiche nochmal mit einem Partner, dann ist das schon aufregend! :D Ein kleinen Fehler hab ich dann auch gemacht, aber das ist nicht schlimm. Danach haben uns alle anderen "Herzlichen Glückwunsch" gewünscht und meinten, dass wir das richtig toll gemacht haben! :)

Wenn wir keine Schule haben, gehen wir auch mal zum Strand oder zum Grand Marché, Stoffe shoppen, und anschließend zum Schneider.
Auf einer Party beim Nachbarn haben wir zwei Togolesen kennengelernt, Kossi und Thierry, mit denen wir ab und zu am Stand waren oder Freitags Abends ausgegangen sind. Nach und nach wurde das aber immer anstrengender, weil wir beide sofort unter ihnen aufgeteilt wurden und die Männer hier relativ zielstrebig ihrer Sache nachgehen. Diese "Sache"  waren in dem Falle wir. ^^ Aber wenn man ihnen mal gründlich & höflich seine Meinung sagt, dann geht das erstmal wieder. :)

Mittlerweile gehen wir auch öfters mal aus. Denn wir hatten viel Besuch von anderen Freiwilligen aus Ghana und zu viert kann man Nachts besser weggehen. In der Reggaebar "Sunset" ist regelmäßg eine Reggaenight auf der man viele Leute trifft, ordentlich tanzen kann und viel Spaß hat. Discotheken gibts hier auch zu genüge, aber in den mega klimatisierten Räumen und bei schlechterer Musik macht das nicht so viel Spaß, finde ich. Außerdem darf man da auch drin rauchen, wodurch die Luft eher semi gut ist...

Zu Alkohol und Zigaretten: Ich dachte am Anfang, dass man hier nicht oft trinkt, oder das nicht gerne gesehen ist: Stimmt nicht! Bier bekommt man überall und Frauen und Männer können trinken, was sie wollen. Ich weiß nicht, ob es da ein Gesetz gibt, aber wenn, dann kenne ich es nicht. Abends sind die Bars und Discos voll und besonders die jungen Leute können richtig Party machen.
Letztens hatten wir eine Familienfeier bei uns Zuhause. Mémés 20 Geschwister waren hier und es wurde gegessen, getrunken und getanzt. Solche Feiern sind immer ziemlich lustig anzuschauen, weil die älteren nicht wenig Wein und Rhum trinken und dann richtig lostanzen! :D Wenn wir Yovos dann aufstehen und mittanzen wird immer richtig gegrölt!!
Zigaretten raucht hier dafür fast keiner. Wenn, dann Männer und auch eher Abends. Was schon eher vertreten ist, ist Marijuana. Vor allem bei so Reggae Partys und so...aber erwischen lassen sollte man sich nicht, denn ich glaube dann droht Gefängnis!



Über das Projekt

Letzte Woche war in unserer Schule Klausurenphase. Also kein Unterricht, sondern nur Aufsichten. Am Freitag stand auf dem Plan, dass die Woche danach irgendwas besonderes ist, was wir nicht entschlüssen konnten... Also fragten wir die Sekretärin. Sie sagte uns dann, dass wegen dem Abitur jetzt kein Unterricht ist. Wie lange? Bis September.
Von jetzt auf gleich mussten wir begreifen, dass mit Schule Schluss ist. Denn die Abiturprüfungen und das korregieren von den ca. 5000 Abiturienten in Togo beanspruchen so viel Zeit, dass die unteren Klassen dann Ferien bekommen. Wir waren erst etwas geschockt, denn niemand hatte uns etwas gesagt! Wir konnten uns noch nicht von unseren Klassen verabschieden, aber werden Montag wohl nochmal in der ersten Stunde die Möglichkeit dazu haben. Allerdings ist der Zeitpunkt trotzdem ungünstig, denn wir hatten mit unseren Nachhilfe Schülern noch was vor.

Im Nachhilfe Unterricht habe ich unter anderem, auch mit Hilfe des Spendengeldes von Freunden und Verwandten, eine Brieffreundschaft gestartet. 40 meiner Schüler haben auf englisch (grooooße Herausforderung!) einen kleinen Brief verfasst, denn ich dann nach Deutschland geschickt habe. Dort wurden die Briefe von meiner Mutter an ihre 5te und 6te Klasse verteilt. Die Briefe werden Anfang Juni hier sein. Wenn ich allerdings kein Unterricht mehr habe, weiß ich noch nicht, wie ich die Briefe an meine Schüler verteilen soll. Ich kann ihnen zwar sagen, dass sie Anfang Juni in die Schule kommen sollen, aber ich kann gar nicht einschätzen, ob sie kommen oder nicht. Die anderen Lehrer meinten jedenfalls, dass sie nicht kommen würden... Aber das Briefschreiben war ja von Anfang an freiwillig und ich finde, 40 von 80 Schülern sind schon ganz gut. Wenn ihr Interesse groß genug ist, werden auf jeden Fall einige kommen.

Außerdem bin ich noch dabei Spenden für unsere Schule zu sammeln. Denn das Lycée Tokoin Solidarité ist eine der größen Schulen in Lomé mit ihren 3000 Schülern und 40 Lehrern. Es gibt alleine 500 Schüler in den 6ten Klassen!!  Ich finde, die Schule ist schon richtig gut organisiert, denn die ganzen Zeugnisse zu schreiben und nach den Ferien pünktlich mit dem Unterricht anzufangen schaffen nicht so viele Schulen! Die Lehrer arbeiten bis an ihre Grenzen (ca. 100 Euro Einkommen) und auch wenn das Schulsystem noch nicht ganz ausgereift ist und die Klassen zu groß sind,  läuft das Meiste schon ganz gut. Auf den Lehrerkonferenzen werden die richtigen Sachen angesprochen und es wird sich bemüht, die Lage zu verbessern. Leider spielt die Regierung da nicht richtig mit und durch Streik fällt viel Unterricht aus, was auch nicht gut ist.
Naja, jedenfalls habe ich erfahren, dass noch 300 Englischbücher für die 6ten Klassen fehlen. Es fehlt bestimmt noch an mehr, aber damit kann man anfangen...Denn wenn sich nach und nach was bessert, dann wird das Gesamtbild irgendwann auch besser aussehen.:) Die Willy-Brandt-Schule in Herten fängt schon an für die Bücher zu sammeln, aber ich kann noch Unterstützung gebrauchen! Ein Buch kostet 3 Euro. :) Also, wenn ihr bereit seid, einen kleinen Beitrag zu Spenden, das Geld wird direkt zur Schule gebracht! Dort werde ich von den Büchern Fotos machen, sobald diese da sind. Wenn ich mehr Geld sammle, als die Bücher kosten, werden der Schulleiter und ich uns über weitere kleine Projekte Gedanken machen, in die man gut investieren kann. :)*

*Wenn ihr gerne Spenden möchtet:
Katharina Jaisfeld
DKM Münster
Betreff: Englischbücher
Kontonummer: 0142556100
Bankleitzahl:400 602 65



Jetzt haben wir noch 68 Tage, in denen wir nichts zu tun haben. Aber wir werden mit unserem Mentor reden, denn wir würden gerne noch was machen. Wir waren jetzt schon vier mal in Ghana und im Norden Togos und groß reisen möchten wir jetzt nicht mehr.
Vielleicht fahre ich im Juni nochmal alleine nach Ghana zu ein paar Freunden, aber trotzdem  möchten wir nicht jeden Tag bis 11 Uhr schlafen und dann rumgammeln..:D


 

Tschüss Togo, Hallo Deutschland!

Wenn ich in ungefähr zwei Monaten wieder in Deutschland bin, weiß ich so gar nicht, was mich erwartet. Ein bisschen habe ich das Gefühl, dass Zuhause die Zeit stehen geblieben ist, und sie danach einfach weiter läuft...Aber es wird sich einiges verändert haben. Im Moment ist die Bewerbungsphase für Unis und wenn man studieren will, dann muss man das alles von hier aus machen. Etwas umständlich. Man muss sich entscheiden, was man die nächsten Jahre mache will, obwohl man gerade in einer ganz anderen Welt ist. In Gedanken bin ich schon viel Zuhause und überlege mir, wie die erste Zeit so wird. Was werde ich als erstes erzählen? Was werde ich als erstes tun und was erwarten meine Freunde und meine Familie von mir?  Ich hoffe, dass das alles nicht so kompliziert wird, sondern einfach nur schön.:)
Das komische ist auch, ich kann meiner Familie und meinen Freunden zwar erzählen, was ich erlebt habe, aber es ist nicht das gleiche, als wenn ich das einem von hier erzähle. Zum Beispiel habe ich viele Freiwillige kennengelernt und die wissen halt, wie es hier läuft und man kann sich wunderbar über alles austauschen!:) Deswegen hoffe ich auch Kontakt zu ihnen halten zu können, damit man sich auch über die Anfangszeit in Deutschland austauschen kann...

Ich überlege mir schon die ganze Zeit, was ich wohl am meisten vermissen werde...Ich glaube den Tanzkurz und die Familie werde ich sehr vermissen. Außerdem natürlich meine Mitfreiwillige, Janne, denn wir haben viel zusammen erlebt und mittlerweile schon so viele Insider, ich weiß gar nicht, wie ich die alle in Deutschland unterbringen soll.^^ Da wird der ein oder andere Griff zum Telefon nötig sein, um mal schnell was lustiges zu erzählen.
Die anderen Freiwilligen und Freunde, die man hier gefunden hat, werden mir auch fehlen. Und natürlich meine Katze. Und sobald ich das erste mal in Deutschland friere, werde ich die Wärme vermissen, obwohl das jetzt gerade unvorstellbar ist. :D
Das Essen werde ich nicht vermissen. Nach neun Monaten dem gleichem Essen, habe ich den ein oder anderen Tagtraum von den leckersten Speisen!^^

Aber auch wenn es jetzt schon ein bisschen traurig ist, dass das Jahr bald zuende geht, freue ich mich auch rieeeesig auf Zuhause!! Ohja, auf so vieles! Ich weiß schon, was ich als erstes Essen will: Kartoffeln, Oma's Rotkohl, dazu die Dattelner Bratwurst mit Papa's spezial Soße, Apfelmus und zum Nachtisch Erdbeeren!! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Ein Traum. Aber Essen ist natürlich nicht das Einzige, auf das ich mich freue :D Endlich mal wieder eine Waschmaschiene und saubere Wäsche haben!
Und vor allem alle Menschen wiedersehen, nach einem Jahr, das werden viele besondere Momente. :))

Ich glaube, das war's erst einmal. Ich wünsche allen einen schönen Sonntag und viel Sonnenschein! Den Freiwilligen wünsche ich Regen. :)

Alles Liebe

Kathy



Vielen Dank schon mal im Voraus!



Yam Feld in Kara


Kleines Mädchen in den Bergen Karas. Diese Hütten sind keine Schlafhäuser, sondern da wird ein spezielles, traditionelles Getränk Tchukutu hergestellt.










Mittwoch, 7. Mai 2014

Eine schöne Reise an der Goldküste Ostern 2014

Ghana Reise April 2014

11. April
Erstes Ziel Accra, Lapaz

Abends kamen wir endlich in unserem Guest House "Links Garden" an. Dort sah es ganz okay aus, aber Janne und ich durften, warum auch immer, nicht in einem Zimmer schlafen, sondern mussten zwei Zimmer buchen! Nur Junge und Mädchen durften das...zieeeemlich seltsam^^. Vorallem weil die Betten so riesig waren. Das in meinem Zimmer war ja nur 1,40 Meter breit, also voll okay für zwei Leute. Aber das andere Bett war locker drei  Meter breit!! Da hätten doch vier Personen Platz...Außerdem wollten wir in einem fremden Hotel nicht alleine schlafen (wenn ich das überhaupt noch kann?!). So ging ich Abends unauffällig mit Kissen und Decke in Jannes Zimmer. Ehrlich, so viel Platz hatten wir noch nie! :D Ein schönes Zimmer, Bad, Fernseher. In ghanaischen Fernsehen läuft ja wie hier in Togo viel Schrott, aber samstags Morgen kam mal was gutes: Expedition im Schnee. Sah kalt aus :)


Zweites Ziel: Art Center, Accra Bevor wir weiter nach Kasoa fuhren waren wir in Accra noch im Art Center. Leider hatte ich auf dem Weg dahin mein Handy verloren. Wahrscheinlich geklaut, ziemlich ärgerlich! Als ich das gerade erst bemerkt hatte, quatschte uns über den Zaun von einer Bar so ein Typ an. Als er erfuhr, dass mein Iphone geklaut wurde, schaute er mich ganz traurig an und sagte:"Oh nööö."
Das war schon sehr lustig muss ich sagen. Er kannte noch eine Reihe anderer deutscher Wörter und wir fragten uns wirklich woher...Einmal sagte er was von "pummelix" und erst haben wir nicht verstanden, was er meinte: pummelig natürlich. Er war nämlich der Meinung, ich zittiere: "Here in Ghana we like pummelix. Pummelix and Babyspeck are so geil!"  Und wie er das sagte, es war einfach zu lustig, wir mussten so lachen :D
Er, David, setzte sich dann zu uns. Zu mir sagte er dann "I know that you are traurig". Weiter auf deutsch: "Aber du musst jetzt stark sein. Du hast Freunde und Familie...Schau, du hast mehr als du verloren hast." Das war schon nett und auch ein bisschen witzig^^.
Und er hatte ja auch Recht. Klar, ein Handy mit all den Kontakten, der ganzen Musik, den Fotos und den überflüssigen Apps...Aber so geknickt ich auch war, ich versuchte mich an die Bedeutung seiner Worte zu erinnern, so alle fünf Minuten am Anfang. Außerdem war das ja erst der erste Tag der Reise und ich musste da jetzt mit klarkommen. Um mich direkt danach ein bisschen abzulenken, fixierte ich mich erstmal auf die tollen bunten Sachen, die es im Art Center zu kaufen gibt.:)


Drittes Ziel: Kasapa Center in Nyanyano *

Im Kasapa Center sind wir nun schon zum zweiten Mal gewesen. Es ist aber auch zu schön! Dort gibt es das beste Essen, runde traditionelle Hütten und coole Kompost Klos. Nicht zu vergessen die Hängematten mit Meeresblick! Die drei Tage dort waren wir die einzigen Gäste, was ein bisschen schade war, denn mit anderen Deutschen zusammen Abend zu essen hatte so ein bisschen Family-Feeling beim letzten Mal. Naja, so hatten wir die vier Kompost Klos für uns. Sowas sollte es echt öfter geben! Zwar versucht man am Anfang immer abzuspülen, aber man verbraucht kein Wasser und hygienisch ist es auch!
Das Essen ist eine Mischung aus europäischen und ghanaischen Gerichten. Und besonders das Frühstück ist so lecker: echte Butter, anderes Brot als sonst, Ananasmarmelade, Porrige, Salat, Honig und sogar Käse gab's!
Samstag Morgen gingen wir mit auf eine Hochzeit. Die Braut hatte mal ein paar Jahre im Kasapa Center gearbeitet und Kofi, der Chef durfte sie zum Altar führen. Die Hochzeit fand in einer Pfingstkirche statt und das Zungenreden war schon etwas seltsam. Der Rest war aber normal, wie in Deutschland und es wurde die ganze Zeit gefilmt und Fotos gemacht.
Samstag und Sonntag machten wir echt wenig. Beim einem Strandspaziergang entdeckte ich einen Delfin. Leider war das drei Meter große Exemplar schon ziemlich tot und lag da auf dem Sand mit einem Seil um die Schwanzflosse :(...Doof, dass ich keine Kamera mit hatte und kein Foto machen konnte. Aber zwei Zähne habe ich mitgenommen als kleines Andenken.
Wir lagen viel in den Hängematten, lasen und hörten den ganzen singenden Vöglen zu. Sonntags hatte es in der Nähe geregnet und es war den ganzen Tag ungewöhnlich kalt! Aber das war echt schön und wir konnten uns in eine Decke in die Hängematte kuscheln und ein gutes Hörspiel hören. Ferien Pur!






Viertes Ziel: Baobab House, Cape Coast


Montag Mittag fuhren wir dann weiter nach Cape Coast. Reise in Ghana ist zwar günstig, aber dafür  umso anstrengender!! Es ist immer voll, laut und heiß und meine Sinne werden überstrapaziert. Dann ist auch noch Regenzeit, wodurch sich alle nicht asphaltierten Bereiche in eine Schlammpiste verwandeln.  In Flip Flops tapsen wir so daher und in Gedanken sehe ich mich schon da liegen...
Nachmittags kamen wir im Baobab House an. Ein sehr schönes, buntes Guest House mit vegetarischem & Veganem Restaurant.
In der ganzen Stadt gibt es viele Weiße, meistens Deutsche. Und auch in dem Guest House arbeiten vier Freiwillige, die in dem Shop auch die Ergebnisse der Baobab Foundation verkaufen.
Nach leckerem Essen und hammermäßigen Smoothies suchten wir einen Weg zum Strand.
Erst waren wir an der falschen Ecke, denn überall lag Müll, Schweine liefen da herum, Kinder spielten Fußball und überall Fischerboote und ganz viele Menschen...
Am schönen Strand angekommen spazierten wir ein bisschen im Sonnenuntergang und kletterten noch einen großen Felsen vor der Festung hoch. Das der nass war hat uns nicht weiter gestört...Ganz oben war es echt schön, der Blick über den Strand bei Sonnenuntergang.:) Plötzlich knallte eine Monsterwelle an den Felsen und das Wasser spritze fünf Meter über uns und fiel dann wie in Zeitlupe auf uns herab!! Dieser Moment...Janne und ich klammerten uns vor Schreck einander. :D Wir waren klitschnass! Es war sooo unglaublich lustig :D



 Fünftes Ziel: Elmina

Die letzte Etappe bevor wir weiter in den Norden gefahren sind, war die Stadt Elmina. Ein bisschen außerhalb wohnten wir in einem wunderschönen Beachresort "Kosa Center", das von Holländern eröffnet wurde. Also da waren natürlich mehr Holländer als sonst wer...:D
Von da aus sind wir dann Mittwoch nach Elmina gefahren um uns die Sklavenfestung anzuschauen. Wir waren so 15 Leute in unserer Gruppe, Dänen, Deutsche und irgendwas Südländisches...

Zusammen bekamen wir eine Führung auf Englisch und wurden durch die Kerker geführt. Es war echt beeindruckend und interessant! Aber es war so schön und auch das Wetter war so toll, dass ich mich nicht wirklich in die Zeit von damals hineinversetzen konnte.  Ich weiß aus einem Buch ("Ich habe einen Namen", guutes Buch) & von der Führung, dass damals die Portugiesen um 1480 an die Goldküste kamen und dort die Festung als Handelsstützpunkt für Gewürze, Gold, Elfenbein und vorallem Sklaven erbauten. In Massen wurden Afrikaner aus Mali, Burkina, Togo, Ghana und Umgebung versklavt, die dann in Elmina weiterverkauft wurden um z.B. in der Karibik auf Zuckerplantagen arbeiten mussten.







So, ich muss jetzt in die Schule, arbeiten. Später gehts dann weiter mit dem Paragliding Festival. :)
Bis dann
Kathy

*http://www.kasapa.eu/