Freitag, 20. September 2013

Überraschungen

Neue Erkenntnisse über unsere Familie


Nach zwei Wochen haben wir nun auch endlich herausgefunden, wer alles zu unserer Familie gehört uns wer nicht. Eigentlich wohnen wir mit zwei Familien zusammen...Marie, die Mutter von unserem Gastvater Leon, Ida und die deiden Jungs gehören zusammen und da sie das Grundstück gekauft haben gehört jetzt auch die Hausbesitzerin „Mama“ samt drei Söhnen und Enkeln zur Familie. Die drei Enkel, die hier wohnen sind aber Halbgeschwister, da der Vater, der nicht mehr lebt wohl drei Frauen hatte. Der eine Sohn von Mama wohnt in Paris und was mit dem anderen ist haben wir dann doch nicht verstanden :D
Abends spielen wir nach wie vor Memory und es ist sooo schwer gegen sie zu verlieren, Janne und ich haben schon neue Stratgien entwickelt, z.B. gewinnt eine von uns, wenn wir eine bestimmte Anzahl an Päarchen haben.^^ Wenn man mit 30 Jahren zum ersten mal Memory spielt, scheint es wohl schon schwieriger zu sein. Aber seit neustem haben wir auch noch Ligretto, Mensch ärgere dich nicht, das Hände-überkreuz-auf-den-Tisch-klatsch-Spiel und „Ich hab gefischt“. Das war sehr süß von Leon, als er meinte „ca m'interesse beaucoup“ (das gefällt mir sehr), denn das Spiel ist naja,...eher für jüngere Kinder gedacht. Es macht uns allen aber richtig viel Spaß jeden Abend und um 20 Uhr sind Janne und ich dann auch „enoutikonam“ (Müde), sodass wir noch ein bisschen Zeit für uns haben und so Sachen wie Emails und Berichte schreiben erledigen können. Denn Nachmittags ist das nicht so einfach, da Mathias und Odilon alles benutzen was hier so rumliegt und das ist nicht wenig..:D Sie treiben uns das eine oder andere Mal in den Wahnsinn, aber sie sind uns zum Glück auch nicht böse, wenn wir sie mal zum toben rausschicken.


Neueröffnungsfeier der Klinik Biasa
Eines Nachmittags wurde uns gesagt, dass wir Abends mit „Mama“ und deren Söhne und Enkel ausgehen. Wir sind davon ausgegangen, dass wir essen gehen und haben uns vorsichtshalber mal ein bisschen schick gemacht. So fuhren wir dann mit dem Taxi los und nach fünf Minuten stiegen wir dann vor einer Klinik aus. Ein bisschen gewundert habe ich mich schon und da es öfter passiert, dass wir wirklich garkeine Ahnung haben was jetzt auch uns zukommt, mussten wir dann auch schonmal richtig lachen! Immer noch bei dem Gedanken, dass wir vielleicht essen gehen (in einer Klinik?!) stiegen wir aus dem Aufzug aus und fanden uns auf einem Dach wieder. Auf dem Dach einer Klinik, die ihre Einweihung mit einer drei-stündigen Messe feiert! Fast alle Lieder waren auf Ewe, es war kalt (20°C) und windig. Und man hat auch einfach nichts verstanden, weil wir mitten in Lomé waren und von überall Musik ertönte! Es wurde auch die ganze Zeit gefilmt, jedes Gesicht, mehrmals. Und bei uns blieb der Kameramann auffallend lange stehen und während wir so in die Kamera lächelten und er einfach nicht weiterging, fiel es mir ziemlich schwer einen Lachanfall zu unterdrücken, denn das ganze war schon ein bisschen absurd :D Dazu kam noch, dass plötzlich die Hälfte ging und nach 30 Minuten wiederkam und wir während der drei Stunden einfach nur gehofft haben, dass uns jemand mal erklärt was hier eigentlich los ist :D Als es dann nach dieser „Messe“ oder was immer es auch letztendlich war Essen und trinken umsonst gab, hob sich unsere Stimmung wieder. Danach wurde uns noch die Klinik bei einer kleinen Privatführung gezeigt, denn der Gründer, ein Frauen-und Kinderarzt, gehört anscheinend zu Familie. Es war wirklich eine sehr schöne Klinik und ein aufregener Tag und als wir dann um 22 Uhr wieder Zuhause waren hatten wir viel zu lachen und aufzuschreiben.:)


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